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DNA-Test: Wo komme ich her?

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Ein DNA-Test zur Bestimmung der Herkunft ist nicht besonders kompliziert. Dazu muss noch nicht einmal das gesamte Genom analysiert werden: Es reicht, sich genau die Stellen anzusehen, von denen man weiß, dass sie sich zwischen den Menschen oft unterscheiden. Das sind nur etwa 3 Prozent unseres Erbguts. Heißt: 97 Prozent unseres Erbgut sind bei allen Menschen identisch!

Aber die anderen drei Prozent machen über 90 Millionen Stellen in der DNA aus. Und dort sucht man für den DNA-Test nach Mutationen. Das Muster dieser Veränderungen wird dann mit dem Veränderungsmuster von anderen Menschen verglichen, die auch ihr Erbgut haben untersuchen lassen. Einfach gesagt: Je ähnlicher die Muster sind, desto enger ist man miteinander verwandt und desto ähnlicher ist damit auch die Herkunft.

Das Erbgut wird aber nicht nach einer einfachen mathematischen Formel an die Nachfahren weitergegeben – also: ein Viertel von Oma, ein Achtel von Uroma usw. –, sondern es wird bei der Entstehung von Spermien und Eizellen gründlich durchgemixt und neu zusammengesetzt. Daher kann es durchaus passieren, dass du zwar vielleicht eine entfernte Vorfahrin aus Japan oder Nigeria hast, aber dass zufällig sämtliches Erbgut dieser Vorfahrin beim neuen Zusammensetzen verloren gegangen ist.

Und noch eine weitere, ganz große Schwierigkeit gibt es für die Anbieter von DNA-Tests zur Herkunftsbestimmung: Menschen bleiben höchst selten über viele Generationen am selben Ort – Mutationen können sich auf diese Weise sehr schnell über die ganze Welt verteilen.

Mensch oder Maschine: Wie kann man erkennen, ob eine KI denkt?

„Können Maschinen denken?“ Diese Frage lässt sich seit ChatGPT & Co nicht mehr so einfach beantworten. Auf den ersten Blick verhält sich die künstliche Intelligenz wie ein Mensch.

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Autor/in
Ralph Caspers
Ingo Knopf
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